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Warum Energie sparen? G 01/ 2.06

Die globale Klimaveränderung als Folge der Verbrennung von Erdöl, Gas und Kohle führt weltweit zur Erwärmung und damit zu Überschwemmungen, Orkanen und Ausbreitung der Wüsten. Daher müssen wir den Ausstoß von CO 2, der in erster Linie für den Treibhauseffekt verantwortlich ist, auf Dauer drastisch einschränken.

Außerdem stehen uns die fossilen Energien wie Erdöl, Gas und Kohle nur noch begrenzte Zeit zur Verfügung. Auch die Uranvorkommen sind begrenzt. Über die Reichweite gibt es unterschiedliche Aussagen, aber klar ist: Die fossilen Energieträger sind endlich und müssen möglichst schnell durch die erneuerbaren Energieträger ersetzt werden.

Das sind die voraussichtlichen Reichweiten (bei heute bekannten Lagerstätten, heutigem Verbrauch und heutiger Technik):

Erdöl 40 – 45 Jahre

Uran 35 – 65 Jahre

Erdgas 60 – 70 Jahre

Kohle 120 – 200 Jahre (Aber wer heizt heute noch mit Kohle?)

Selbst wenn wir heute die 10-fachen Reserven an Energievorräten der Erde hätten, würde uns dies einen Zeitraum von ca. 70 Jahren verschaffen. Das ist nicht viel, gemessen an der Geschichte der Menschheit.

Und wenn es uns heute gelänge, die Effizienz unserer Energieverbraucher wie Motoren und Häuser um 100% zu verbessern, gäbe uns das einen zusätzlichen Zeitraum von nur ca. 20 Jahren! Aber nur wenn.

Mitteleuropa zählt zu den großen Energieverbrauchern. Dabei decken wir 98% unseres Energieverbrauchs durch die fossilen Energieträger (einschl. Uran).

Das CO 2, das bei jedem Verbrennungsvorgang entsteht, ist der Hauptfaktor der Klimaveränderung – global und regional.

Durch den weiter steigenden Energiebedarf und die weiterhin rasch wachsende Weltbevölkerung verschärft sich das Problem. Daraus ergibt sich für die Menschheit eine der größten Herausforderungen für die nächste Zukunft.

Deutschland hat sich verpflichtet, wie andere Industrienationen auch, den CO 2-Ausstoß deutlich zu verringern. Deshalb haben inzwischen viele Städte und Gemeinden Förderprogramme beschlossen, wodurch Maßnahmen an Gebäuden gefördert werden, die zur Energie Einsparung und zur Verwendung Erneuerbarer Energieformen beitragen. Gleichzeitig sind diese Förderprogramme gute Konjunkturförderprogramme für das Handwerk, was damit auch wieder zur Gewerbesteuer einer Gemeinde beiträgt.

Falls Sie vorhaben, an Ihrem Gebäude Maßnahmen zur Energie-Einsparung vorzunehmen, erkundigen Sie sich bei Ihrer Gemeinde, ob es dafür Zuschüsse gibt. Stellen Sie vor Beginn der Arbeiten auf jeden Fall einen Antrag auf Bezuschussung.

Gern halte ich in Ihrer Gemeinde oder vor dem Gemeinderat einen Vortrag über die Zusammenhänge zwischen Klimaschutz, die Reichweite der fossilen Energieträger und dem Energieverbrauch. Mehrere Gemeinden haben nach meinem Vortrag ein entsprechendes Förderprogramm beschlossen. Es profitieren alle davon. Sie als Hausbesitzer, das Handwerk, die Gemeinde - und natürlich die Umwelt!


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© Eberhard Luedecke
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