10 Jahre Arbeitskreis Energie im Bodenseekreis K 02 / 2.06

Der Arbeitskreis Energie im Bodenseekreis ist unabhängig und besteht seit 1995, also vor Beginn der Agenda- Aktionen in den Gemeinden. Als wir den Arbeitskreis Energie gründeten, um die Bevölkerung über das Energie sparende, ökologische Bauen und Wohnen sowie die Verwendung Erneuerbarer Energien zu informieren, ernteten wir mit unserer Absicht oft nur Unverständnis und Kopfschütteln.

Was wir damals schon wussten, nämlich die Endlichkeit der fossil-atomaren Energiequellen und damit verbunden, gewaltige Preisanstiege und Konflikte in aller Welt sowie die Klimaveränderungen, war für die Allermeisten bei noch niedrigen Preisen für Öl, Benzin, Gas und Strom aus Atomenergie nicht bekannt bzw. noch kein Thema. So war es unser Ziel, auf die Probleme der fossil-atomaren Energieträger und auf die möglichen Alternativen hinzuweisen.

Dazu haben wir veranstaltet:

• Vorträge, jedes Jahr etwa sechs, davon immer einen Hauptvortrag mit hochrangigen Referenten, dazu weitere Vorträge durch Mitglieder des Arbeitskreises Energie,

• Besichtigungen: Ökologische Siedlung in Oberstaufen, Alternative Heizsysteme, Passivhäuser, Altbausanierungen usw., wozu wir jeweils Gäste zur Teilnahme einluden.

• Beratungen (telefonisch und vor Ort): So hatten wir einen umfangreichen Infostand auf IBO-Messe 1996 und auf der Ökologa 1998. Die kostenlosen Beratungsmöglichkeiten stießen auf großes Interesse.

• Energietage in Schulen:

Mit Solarkocher, Energiefahrrad, Photovoltaik- Modulen und Thermischen Solarkollek- toren, dazu viel Infomaterial, haben wir in vielen Schulen die Schüler als die Erwachse- nen von morgen über das Thema Klimaschutz und Energie informiert. Dabei zeigten sich die Jugendlichen sehr aufgeschlossen.

• Aktionen:

Solartage 1998 und 1999 in Friedrichshafen,

Aktionstage zur Alternativen Mobilität 2002 in Friedrichshafen, 2003 und 2004 in Uhldingen.

• Ausstellung Ökologisches Bauen 1997-2003:

kostenlose Wanderausstellung auf 30 Tafeln in Rathäusern von etwa 40 Gemeinden. Die Ausstellung hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen, obwohl sie mit sparsamsten Mitteln hergestellt wurde.

• Fortbildungsveranstaltungen:, Messebesuche z.B. auf den Solarmessen, Teilnahme an Fachtagungen.

• Arbeitskreis Energie -Treffen 5-6 im Jahr, mit Schwerpunktthemen, sowohl als Erfahrungsaustausch, als Vorbereitung von Veranstaltungen sowie zur Weiterbildung.

Bis auf weiteres wird es kein festes Jahresprogramm des Arbeitskreises Energie geben. Inzwischen wird in Rundfunk, Fernsehen und den Zeitungen ständig über das Thema Klimaschutz und Energie, insbesondere im Hinblick auf die steigenden Energiepreise hingewiesen, so dass unser ehrenamtliches Engagement nicht mehr in dem Maße erforderlich ist.