>Nähe bevorzugen heißt Verkehr vermeiden>Der richtige Architekt
 Das Benutzerverhalten >Zukunftsweisende Haustechnik
>Die häufigsten Fehler 


Das Benutzerverhalten     A 11/5.03


Bis zu 30 % Ihres Energieverbrauchs lässt sich durch überlegten und sparsamen Umgang mit Ihrer Energie, die Sie ja auch teuer bezahlen, einsparen.

Meist sind es unsere Gewohnheiten, die uns daran hindern, über unseren täglichen Energieverbrauch nachzudenken. Aber dieses Nachdenken und Überprüfen unserer bisherigen Gewohnheiten hilft uns, Geld zu sparen. Täglich!

Der dickste Brocken unseres Energieverbrauchs ist die Heizung und die Bereitung von Warmwasser. Zusammen macht dies etwa 90 % unseres gesamten Energieverbrauchs im Haushalt aus! Die restlichen 10 % sind für das Kochen, das Kühlen, das Licht, den Computer und sonstige Kleinverbraucher.

Nachfolgend daher einige Tipps, wie Sie ohne teure Investitionen Ihren Energieverbrauch erheblich einschränken können, ohne an Komfort zu sparen:

Im Haushalt:

  • Die Raumtemperatur sollte im Wohnbereich nicht mehr als 20°C betragen. Ein Grad weniger spart schon etwa 6% Heizkosten!
  • Nachts sollte die Temperatur um etwa 5 Grad abgesenkt werden Moderne Heizanlagen machen das automatisch. Bei längerer Abwesenheit reicht eine Temperatur von 10°C aus, um das Haus vor dem Auskühlen zu bewahren.
  • Bei schräger Fensteröffnung heizen Sie buchstäblich zum Fenster hinaus. Lieber öfter kurz und kräftig lüften: Heizkörper abstellen, die Fenster weit öffnen (möglichst mit Durchzug) und nach etwa 3 Minuten wieder schließen.
  • Alte Fenster sind Wärmeschleudern. Sie sollten durch eine moderne Wärmeschutzverglasung ersetzt werden.
  • Dichten Sie Ihre Fenster gut ab, um ein ungewolltes Dauerlüften zu vermeiden.
  • Schließen Sie nachts Rollläden und Vorhänge.
  • Heizkörpernischen sind Wärmebrücken. Nachträgliche Dämmung, bei Platzmangel notfalls mit reflektierender Alu-Dämmfolie schafft Abhilfe.
  • Warmwasser- und Heizungsleitungen isolieren, um eine unerwünschte Aufheizung der Kellerräume zu vermeiden.
  • Die jährliche Überprüfung der Heizanlage durch einen Fachmann vor der Heizperiode gewährleistet einen effektiven, wirtschaftlichen und Schadstoff armen Betrieb.
  • Heizen mit Elektrizität (auch Heizlüfter) ist reine Geld- und Energieverschwendung. Sie sollte deshalb nur kurzzeitig und im Notfall zur Anwendung kommen.

Im Büro:

  • Geräte und Beleuchtung erst einschalten, wenn sie gebraucht werden.
  • Bildschirme, Drucker und Kopiergeräte ausschalten, wenn Sie diese für voraussichtlich 15 Minuten oder länger nicht benötigen. Die Lebensdauer dieser Geräte wird dadurch nicht beeinträchtigt.
  • Achten Sie beim Kauf neuer Geräte auf einen geringen Energieverbrauch. Jedes neue Gerät hat diese Angabe in der Kennzeichnung.
  • Abends sollten sämtliche Geräte abgeschaltet werden. Benützen Sie dazu am besten eine Stromleiste mit Abschaltung.
  • Tageslicht spart Energie und erhöht das Wohlbefinden.
  • Benützen Sie möglichst oft recyceltes Papier und nehmen Sie für Entwürfe Papier, das einseitig bereits bedruckt ist. Die Einsparung an Papier und damit an Kosten ist wesentlich!
  • Nutzen Sie e-Mail oder das persönliche Gespräch

Im Betrieb:

  • Lagerräume benötigen nur eine Temperatur von etwa 10°C.
  • Licht nur in den Räumen brennen lassen, in denen gearbeitet wird.
  • Beim Duschen zum Feierabend das Wasser nur so lange wie unbedingt nötig laufen lassen.
  • Wenn Sie mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, spart das nicht nur Energie, sondern schont auch Ihren Geldbeutel, das Anlegen teurer Stellplätze und die Umwelt. Außerdem tun Sie damit auch etwas für Ihre Gesundheit.

Checken Sie am Abend durch, worauf Sie heute geachtet haben.
Geben Sie sich Pluspunkte! Sie werden merken, dass es Spaß macht, den eigenen Erfolg zu spüren und dabei Energie zu sparen.
Vielleicht haben Sie einen Bekannten oder einen Arbeitskollegen dazu bringen können, ebenfalls das Eine oder Andere zur Energie-Einsparung zu tun?
Und wenn nicht - seien Sie nicht enttäuscht. Es braucht alles seine Zeit.

Gerne bin ich bereit, hierzu einen Vortrag vor Ihrer Belegschaft zu halten oder Beratungsgespräche zu führen.


Artikel drucken

Nach oben