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Dieselrußfilter I 04/ 2.06

Bleiben Deutsche Autohersteller stur?

Rund 8.000 Menschen sterben jährlich in Deutschland an Lungenkrebs, der durch die Russpartikel in Dieselabgasen verursacht wird. Doch die deutsche Autoindustrie, allen voran DaimlerChrysler, weigert sich weiter, serienmäßig Partikelfilter in alle Modelle einzubauen.

Dass die Rauchschwaden aus dem Auspuff die Gesundheit der Menschen gefährden, ist mittlerweile unumstritten. Die Feinstpartikel (PM 10) im Ruß gelangen tief in die Lunge und können Asthma, Allergien, aber auch Herzinfarkt oder Krebs verursachen.

Die Argumente der Deutschen Autobauer: Die Filtersysteme sind zu teuer, die Technik nicht ausgereift.

Doch die französischen Hersteller Citroen, Peugeot und Renault haben ihre Dieselmodelle längst mit wirksamen Partikelfiltern bestückt. Die Umweltorganisationen, darunter auch Greenpeace fordern, alle neuen Diesel-PKWs mit Dieselrussfiltern auszustatten und für ältere Modelle Nachrüstsätze anzubieten.

Der Umbau ist möglich; der Ausstoß an Russpartikeln reduziert sich auf ein Fünftausendstel. Die Autohersteller Ford, Audi und VW kündigten zwar an, neue Modelle mit Partikelfiltern vorzustellen, doch ist bisher noch kaum etwas geschehen.

Es geht auch anders. Statt mit Diesel oder Benzin können Sie auch elektrisch fahren. Mit fünfmal höherem Wirkungsgrad. Für Strecken im Nahbereich. Zur Arbeit, zum Freizeitvergnügen oder zum Arzt. Und für Kurzstrecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad.

Umdenken beginnt in den Köpfen!


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